Langanhaltender Applaus, ein begeistertes Publikum, verschwitzte Dirigenten, eine glitzernde Moderatorin, eine strahlende Sängerin, fast 100 müde, aber zufriedene Musikerinnen und Musiker. Aber der Reihe nach …
Der MV Neuthard entführte mit seinem Frühjahrskonzert die Konzertbesucher klanglich und visuell in magische Welten voller musikalischer Zauberei und mystischen Klängen. Gleich drei Orchester mit insgesamt nahezu 100 Musikerinnen und Musikern sorgten für einen zauberhaften Konzertabend.
Auf der Bühne wechselten sich das 1. Orchester unter der Leitung von Michael Schuhmacher mit dem Projektorchester, ins Leben gerufen und unter der Stabführung von Markus Heneka und der Jugendkapelle, ebenfalls Markus Heneka ab.
Michael Schuhmacher ließ das 1. Orchester u. a. mit Meisterwerken der Sinfonischen Blasmusik wie die „Magic Ouverture“ von Thomas Doss, moderne Kompositionen wie das Werk „Crystal Magic“ des belgischen Komponisten Bert Appermont, Filmmusik aus der Harry Potter Reihe und romantische Melodien aus „Der Zauberer von Oz“ brillieren. Gesanglich unterstützt wurde das 1. Orchester von Jennifer More, die das Publikum mit ihrer magischen Stimme in den Bann zog.
Das Projektorchester geleitet von Markus Heneka zeigte auf, was wenige gemeinsame Proben und viel Einzelprobenarbeit bei ehemaligen Musikerinnen und Musikern erschaffen können. Von stimmgewaltig bis leise mystische verzauberten sie das Publikum u. a. mit der Ballade „Who Wants To Life Forever“ von Brian May.
Die teilweise noch sehr jungen Zauberlehrlinge aus der Jugendkapelle wurden von Ihrem Meister Markus Heneka erstklassig auf das Konzert vorbereitet und glänzten beispielsweise mit dem Stück „Dance Of The Garden Gnoms“ von Patrick Roszell. Im Laufe des Konzertabends wurde Rolf Münch durch Peter Brand vom Blasmusikverband KA für 50 Jahre aktive Zauberei am Schlagzeug geehrt.
Durch das Programm in der voll besetzten Altenbürghalle führte mit zauberhaftem Charme und Witz Annette Fetzner. Mit viel Nonchalance unterhielt sie das Publikum kurzweilig mit interessanten Anekdoten zum jeweiligen Musikstück und ließ das dreistündige Konzert zu einem kurzen Augenblick schrumpfen. Die visuellen Lichteffekte und das magische Bühnenbild gepaart mit den mystischen Klängen der verschiedenen Orchester schufen eine herausragende Verschmelzung von Musik und visuellem Zauber. Das Publikum belohnte den MV Neuthard mit lang anhaltendem Applaus und Standing Ovation.